Vorlesung „Musikproduktion – Symbolpolitik und Verklärung der Nation“

Univ.-Prof. Dr. Susana Zapke und Dr. Kathrin Raminger
im Rahmen des Projekts oesterreich100 des Bundeskanzleramtes anlässlich des Gedenkjahres 2018

1. März 2018
MUK, Erkersaal, Johannesgasse 4a, 1010 Wien

Anhand konkreter Beispiele aus der jüngsten Grundlagenforschung wird erörtert, wie Musik und Musikbildung als essentielle Bestandteile einer „Neuen Stadt“ und eines „Neuen Menschen“ im Rahmen der Ersten Republik bewusst eingesetzt wurden.
Wien, die Welthauptstadt der Musik, positioniert sich nach 1918 neu. Welches Repertoire und mit welcher Funktion und Intention hierbei besonders gefördert wurde, bildet den Gegenstand der Vorlesung.

Der Kapellmeister – September 1924: „Zielvolle Pflege wertvoller Melodien“

von Paul Lohberger

„Keine Stadt der Welt hat eine so geniale musikalische Vergangenheit aufzuweisen, wie das lieblich am breiten Bande der Donau und an den sanft grünenden Hügeln des Wienerwaldes hingeschmiegte Wien. In diesem blühenden Kranz von Naturschönheiten lag auch einst die Seele seiner Musiker.“

So schreibt Bert Silving, der sich vor seiner Zeit bei beim Radio in Wien als Schubert Imitator etabliert hatte. Der Text stammt aus dem Geleitwort der ersten Ausgabe von „Der Kapellmeister“, die Zeitschrift gab Silving 1924 für kurze Zeit heraus.

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